Einblick in unser Projekt Alternativen

Die Welt verändern? Anders leben und anders reden! Wir diskutieren Vorstellungen dazu.

Mit gesellschaftlichen Alternativen befassen sich vielfältige politische Gruppen – entsprechend breit ist das Spektrum von Ansichten. Alternative Vorstellungen vor allem linker Kräfte sind wichtig für die Herausbildung einer Gegenöffentlichkeit zur neoliberalen Politik. Dafür reichen Kritik und Protest allein nicht mehr aus.

Besonders interessieren uns die sprachlichen Ausdrucksformen alternativer Vorstellungen. Drei Gruppen von Begriffen bzw. Wendungen lassen sich in diesem Zusammenhang unterscheiden:

  • Traditionelle Ausdrucksweisen der linken Bewegung, die durch neoliberale bzw. konservative Sprachherrschaft verdrängt wurden und von einigen Akteuren wieder belebt werden. Dazu gehören z.B. Chancengleichheit, Gemeinschaft, Gesellschaft, Solidarität.
  • Neue Ausdrucksweisen, die vor allem aus internationalen Bewegungen und Initiativen nach Deutschland gelangen und teilweise deutsche Entsprechungen hervorbringen, z.B. buen vivir/gutes Leben, common(s)/Gemeingut/Allmende, fair trade/gerechter Handel.
  • Populäre Ausdrucksweisen, dem sogenannten Zeitgeist zugehörig, die mit unterschiedlichen politischen Vorstellungen verknüpft sein können, z.B. Emanzipation, Umverteilung, Zivilgesellschaft. Gerade mit solchen Begriffen wird Sprache zum Politikum: Es geht um die Deutungshoheit, die politische Gruppierungen in ihrem Sprachgebrauch anstreben.

Im Forum stellen wir alternative gesellschaftliche Konzepte zur Diskussion und fragen, mit welchen sprachlichen Mitteln für bestimmte Vorstellungen geworben wird bzw. geworben werden sollte. Die Beiträge zu gesellschaftlichen Alternativen sind in der Übersicht zu finden.

Empfehlenswerte Lektüre: „Alternativen 2.0: Von Alltagskultur bis Zivilgesellschaft„. Hrsg. v. U. Brand et al. in Kooperation mit Wiss. Beirat von Attac, Rosa-Luxemburg-Stiftung, taz. 2012 (Info)

-> Übersicht der Beiträge zu Alternativen